Das «Blue Wonder Modul»: Zwanzig Jahre Kat. 6

Der Quantensprung in der Informationstechnik

Das «Blue Wonder Modul»: Zwanzig Jahre Kat. 6

Der Quantensprung in der Informationstechnik

Scroll down

Er ist der Schlüssel ins Gigabit-Zeitalter der Bürokommunikation und er feiert nun sein 20-jähriges Bestehen: Der «Kat. 6»-Anschluss für Datennetze.

Der Kat.6-Anschluss revolutionierte den Datenverkehr, brachte Breitband-Internet bis zum Arbeitsplatz und wies den Weg zur Digitalisierung. Am 1. August, dem Nationalfeiertag der Schweiz, jährte sich dieser Meilenstein bei R&M, dem Schweizer Entwickler und Anbieter von Verkabelungssystemen für hochwertige Netzwerkinfrastrukturen mit Sitz in Wetzikon, zum 20. Mal. R&M gehört zu den drei grössten RJ45-Herstellern in Europa und hat in den vergangenen 20 Jahren über 100 Millionen Kat.6-Module gefertigt.

Der weltweit meist installierte Netzwerkanschluss

Kat.6-Anschlüsse mit dem universellen, platzsparenden RJ45Steckformat sorgten zur Jahrtausendwende für einen Quantensprung in der Informationstechnik. Die «Kat. 6»-Technologie ermöglichte es, das Tempo der Datenübertragung zu steigern und die Bandbreite auf 250 MHz zu erhöhen. In Büros und Gebäuden konnten ab diesem Zeitpunkt Datenmengen transportiert werden, die zuvor unvorstellbar waren. Auch heute noch ist Kat. 6 der weltweit meist installierte Netzwerkanschluss. In jeder zweiten Steckdose der Daten- und Kommunikationsnetze sitzt eine «Kat. 6»-Kupplung. Zudem hat Kat. 6 der zehn Jahre später eingeführten Folgetechnologie Kat.6A (Advanced) den Weg geebnet und somit den Sprung zu 10Gbit/s Ethernet ermöglicht.

In einer vollautomatisierten Produktionsanlage in Bubikon (Schweiz) fertigt R
In einer vollautomatisierten Produktionsanlage in Bubikon (Schweiz) fertigt R&M seit 20 Jahren Kat.6-Module für die Anschlüsse von Datennetzen.

Über 100 Millionen installierte «Kat. 6»-Module

R&M hatte sich in den internationalen Fachgremien aktiv an der «Kat. 6»-Normierung beteiligt. Noch bevor die Übertragungsparameter endgültig verabschiedet waren, ging R&M 1999 in die Offensive. Das Unternehmen entwickelte ein eigenes «Kat. 6»-Modul und baute in Bubikon, in der Nähe des Hauptsitzes, eine Fertigung auf. Als erster Hersteller fertigte R&M die «Kat. 6»-Module vollautomatisiert und in Null-Fehler-Qualität. Am 2. August 2000 wurden die ersten 1000 Stück an einen Kunden in Winterthur (Schweiz) ausgeliefert. Heute sorgen weltweit über 100 Millionen installierte «Kat. 6»-Module von R&M für schnelle Datenübertragung.

Echte Schweizer Erfolgsstory

«Unser Beitrag zum Start ins ‹Kat. 6›-Zeitalter ist eine echte Schweizer Erfolgsstory», sagt Matthias Gerber, Market Manager LAN Cabling bei R&M. Er leitete das Kat.6-Projekt von Beginn an. Gerber erläutert weiter: «R&M beweist, dass eine wettbewerbsfähige Fertigung am Werkplatz Schweiz möglich ist. Es hat sich erwiesen, dass langlebiges Investment in der Schweiz eine hohe Wertschöpfung erzeugt. Wir konzentrieren uns auf Premiummärkte, in denen Übertragungsleistungen und reserven oberhalb der Standardparameter erwartet werden.»

Feierliche Zeremonie zum 20. Geburtstag des R
Feierliche Zeremonie zum 20. Geburtstag des R&M Kat.6-Moduls. v.l.n.r.: Michel Riva, CEO; Martin Reichle, Inhaber und Vizepräsident des Verwaltungsrats; Adrian Heierli, Head Automated Assembly; Matthias Gerber, Market Manager LAN Cabling.

Das «Blue Wonder Modul»

Mit dem ersten Modul auf dem Markt übertraf R&M im Jahr 2000 die anspruchsvollen «Kat. 6»-Komponentenanforderungen. Die Branche bezeichnete das R&M-Produkt aufgrund seiner Qualität nach kurzer Zeit als «Blue Wonder Modul». Es gilt auch heute noch als der weltweit zuverlässigste Netzwerkanschluss. Als einziger Hersteller überhaupt setzt R&M auf «Kat. 6»-Ebene keine Leiterplatten zur Kompensation ein. Das heisst, die Datensignale fliessen übergangsfrei direkt vom Kabelanschluss zum Stecker. R&M etablierte sich mit dem «Kat. 6»-Modul als technisch führender Hersteller und als Weltmarke für RJ45Kupplungen.

Einführung der Norm ISO/IEC 11801

Technisch gesprochen handelte es sich vor 20 Jahren um die Einführung der Norm ISO/IEC 11801 (2nd Edition). Der Standard definierte die Datenübertragung mit dem Ethernet-/Internet-Protokoll, mit 250 MHz Bandbreite und mit einer Geschwindigkeit von 1 Gigabit pro Sekunde (1 Gbit/s) über 100 Meter Twisted-Pair-Kupferverkabelung. Hauptanwendungsgebiete sind die strukturierte Verkabelung für Datennetze in Büros, Rechenzentren, Fabriken und Zweckgebäuden jeder Art.

Weitere Infos im Blog

Mehr Informationen zum Thema erfahren Sie im zugehörigen
Blogpost: https://blog.rdm.com/de/zwanzig-jahre-kat-6

Veröffentlicht am: