Der im Herbst angedrohte Blackout hat viele veranlasst zu überlegen, wie sie sich gegen einen Stromausfall zu Hause wappnen könnten. Wir haben ein Consumer-Gerät bei Brack.ch bestellt und für unsere Leserinnen und Leser getestet.  Denn der nächste Winter kommt bestimmt.


Autor: René Senn, Fotos: zvg.


Im letzten Herbst ging die Angst um, dass uns der Winter aufgrund einer Strommangellage Stromausfälle bescheren würde. Über diese Angst könnten wir einen eigenen Artikel schreiben, aber darum geht es hier nicht. Wir haben uns überlegt, ob es ein Gerät gibt, das bei einem Stromausfall etwas Energie liefern könnte, um einen Kaffee zu kochen, eine Suppe heiss zu machen, einige Lampen zum Lesen anzumachen und dazu eine Vinylplatte mit der ohne Internet funktionierenden Stereoanlage abzuspielen. «Viva la Vida» von Coldplay wäre passend, «es lebe das Leben». Nach etwas Recherche im Internet sind wir bei Brack.ch auf den Jackery Explorer 1000 gestossen.

Absolut robuste Stromquelle

Der Jackery Explorer 1000 ist ein tragbarer Solargenerator, der mit einer Leistung von 1000 Watt funktioniert. Er eignet sich gemäss den Angaben des Herstellers ideal für Outdoor-Aktivitäten wie Camping, Wandern und Angeln, aber auch für den Einsatz zu Hause, zum Beispiel eben bei Stromausfällen. Fürs Wandern würden wir dieses Gerät jedoch definitiv nicht empfehlen, weil die Li-Ion-Akkus zwar eine Kapazität von 1002 Wh liefern, aber auch 10 Kilogramm wiegen.

Der Hersteller Jackery bietet auch noch grössere und kleinere tragbare Powerstations an. Der Jackery Explorer 2000 Pro ist die grösste Version. Sie bietet im Vergleich mit unserem Testmodell die doppelte Leistung, ist aber auch doppelt so schwer. «Unser» Jackery Explorer 1000 ist auch in einer Pro-Version erhältlich. Mit der «kleinen», 10 Kilogramm schweren Box wurden zwei grosse, flache Kartons mitgeliefert. Darin sind die beiden Solarsaga 100 Solarpanels enthalten. Jedes dieser Panels bringt nochmals 5 Kilo auf die Waage.

Der im Herbst angedrohte Blackout hat viele veranlasst zu überlegen, wie sie sich gegen einen Stromausfall zu Hause wappnen könnten. Wir haben ein Consumer-Gerät bei Brack.ch bestellt und für unsere Leserinnen und Leser getestet.  Denn der nächste Winter kommt bestimmt.


Autor: René Senn, Fotos: zvg.


Im letzten Herbst ging die Angst um, dass uns der Winter aufgrund einer Strommangellage Stromausfälle bescheren würde. Über diese Angst könnten wir einen eigenen Artikel schreiben, aber darum geht es hier nicht. Wir haben uns überlegt, ob es ein Gerät gibt, das bei einem Stromausfall etwas Energie liefern könnte, um einen Kaffee zu kochen, eine Suppe heiss zu machen, einige Lampen zum Lesen anzumachen und dazu eine Vinylplatte mit der ohne Internet funktionierenden Stereoanlage abzuspielen. «Viva la Vida» von Coldplay wäre passend, «es lebe das Leben». Nach etwas Recherche im Internet sind wir bei Brack.ch auf den Jackery Explorer 1000 gestossen.

Absolut robuste Stromquelle

Der Jackery Explorer 1000 ist ein tragbarer Solargenerator, der mit einer Leistung von 1000 Watt funktioniert. Er eignet sich gemäss den Angaben des Herstellers ideal für Outdoor-Aktivitäten wie Camping, Wandern und Angeln, aber auch für den Einsatz zu Hause, zum Beispiel eben bei Stromausfällen. Fürs Wandern würden wir dieses Gerät jedoch definitiv nicht empfehlen, weil die Li-Ion-Akkus zwar eine Kapazität von 1002 Wh liefern, aber auch 10 Kilogramm wiegen.

Der Hersteller Jackery bietet auch noch grössere und kleinere tragbare Powerstations an. Der Jackery Explorer 2000 Pro ist die grösste Version. Sie bietet im Vergleich mit unserem Testmodell die doppelte Leistung, ist aber auch doppelt so schwer. «Unser» Jackery Explorer 1000 ist auch in einer Pro-Version erhältlich. Mit der «kleinen», 10 Kilogramm schweren Box wurden zwei grosse, flache Kartons mitgeliefert. Darin sind die beiden Solarsaga 100 Solarpanels enthalten. Jedes dieser Panels bringt nochmals 5 Kilo auf die Waage.

Drei Lademodi

Die beiden Solarpanels sind ebenfalls beeindruckend gut und stabil gefertigt, lassen sich so falten, dass die Solarzellen nach innen geschützt sind und haben oben zwei praktische Haltegriffe für den Transport. Mithilfe einer Konstruktion auf der Rückseite können sie sehr einfach aufgestellt und zur Sonne ausgerichtet werden. Sie liefern im optimalen Fall 100 W (bei 18 V) und laden damit den Solargenerator bei Sonnenschein in ca. 8 Stunden auf. Die zwei Panels werden mit einem Y-Kabel verbunden, die Kabel sind in einer Tasche mit Reissverschluss am Panel geschützt.

Zu Hause kann der Solargenerator auch über einen im Lieferumfang enthaltenen AC-Adapter am 230-V-Stromnetz geladen werden. Am besten also gleich einstecken, damit er im Fall eines Stromausfalls auch ready ist, um seine Energie an alle möglichen elektrischen Geräte im Haus ohne Unterbruch abzugeben. Damit er nicht dauernd mit Strom versorgt wird und dadurch Stand-by-Verbrauch generiert, kann er mit gutem Gewissen nach dem vollständigen Laden vom Netz genommen werden. Unser Test zeigte, dass der Akku nach vier Wochen ohne Nutzung immer noch zu 99 Prozent geladen war.

Der Generator könnte auch in einem Elektroauto mit entsprechender 230-V-Infrastruktur, wie sie Hyundai oder Genesis bieten, aufgeladen werden. Auch ein 12-V-Adapter steht zur Verfügung, aber Vorsicht, dieser könnte sich schnell ungünstig auf die Autobatterie auswirken. Wir haben ihn deshalb nicht getestet.

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Vielfältiges Einsatzgebiet

Das Einsatzgebiet des Solargenerators ist nahezu unendlich. Anstelle eines Notstromaggregats, das lärmt und raucht, liefert der Solargenerator CO₂-neutralen Sonnenstrom. Dies dürfte gerade am Abend, auch in der freien Natur, die Umwelt und die Tiere freuen, sofern keine laute Musik abgespielt wird. Wieso also nicht mal die Espressomaschine oder die Lichterkette mit zum Grillplatz mitnehmen? Rund 80 Minuten könnte der Generator eine kleinere Kaffeemaschine zur Verwunderung und Verköstigung aller Gäste betreiben, bei Sonnenschein noch länger. Die Lichterkette dürfte auch am Morgen nach der Party noch munter leuchten, wenn in der allgemeinen Heiterkeit niemand daran gedacht hat, sie auszuschalten, denn der Akku reicht bei 25 Watt Verbrauch für 30 Stunden. Und auch der Handwerker, der gerade mal nicht das richtige Verlängerungskabel in unendlicher Länge zur Verfügung hat, könnte mit diesem Gerät seine Schlagbohrmaschine oder einen LED-Scheinwerfer betreiben.

 

Nur ein 230-V-Anschluss am Gerät

Ein Punkt trübt jedoch die erste Begeisterung und schränkt das Einsatzgebiet etwas ein. Es sind zwar zwei 230-V-Schuko-Steckdosen (EU) vorhanden, eine davon ist mit einer schwarzen Steckdosenkappe jedoch fest verschlossen. An der anderen dürfen nur zweipolige Stecker angeschlossen werden. Mehrfachstecker, Steckdosenleisten oder Kabelrollen sind nicht zulässig. «Der Artikel wird approximativ, bestmöglich den CH-Normen entsprechend ausgeliefert, weshalb nur eine 230-V-Schuko-AC-Steckdose (EU) zur Verfügung steht», schreibt Brack auf seiner Webseite. Und dem Generator ist bei der Lieferung ein Blatt beigelegt, das diesen Hinweis ebenfalls enthält. Die Lieferung umfasst ergänzend einen Adapterstecker zur T21- Buchse. Der Generator kann, wenn er vorschriftsgemäss betrieben wird, also jeweils nur ein schutzisoliertes Gerät, eines mit einem Euro-Stecker, mit Energie versorgen. Plattenspieler und Stereoanlage zusammen gehen schon mal nicht. Auch die Kaffeemaschine und viele weitere Geräte, die einen dreipoligen Stecker haben, können mit diesem Notstromgerät nicht betrieben werden. Da dies zur Gewährleistung der Personensicherheit und aufgrund von Vorschriften so ist, wird es auch bei Geräten anderer Hersteller nicht anders sein.

Fazit zu unserem Notstromgenerator-Test

Der Jackery Explorer 1000 mit seinen beiden Solarpanels ist nicht günstig, aber man erhält robuste Technik, die auch den Einsatz im Freien unbeschadet übersteht. Die beiden Solarpanels mit je 100 W bieten eine interessante Möglichkeit, um im Freien Geräte, abgesehen von der grauen Energie für die Produktion von Panel und Generator, CO₂-neutral zu betreiben. Da wir den Test in den Wintermonaten gemacht haben, ist es schwierig, die Leistung der Solarpanels zu beurteilen. Es gibt aber einige Reviews, die die Kombination als «sehr gut» beschreiben. Was es zu berücksichtigen gibt, ist, dass ein Ventilator im Generator, der je nach Belastung gelegentlich anspringt, ziemlich laute Geräusche von sich gibt und die warme Luft über seitliche Schlitze nach aussen abgibt. Bei Brack.ch kostet der Jackery Explorer in Kombination mit den beiden Solarpanels knapp 2000 Franken (Stand Januar 2023). Wer auf der Suche nach einem Solar-Notstromgenerator ist und mit den Einschränkungen der Nutzung leben kann, erhält mit dieser Kombination eine gute Notstromversorgung für unterwegs und zu Hause. Die beiden Solarpanels sind sinnvoll und erhöhen die Autarkie, sofern die Sonne scheint.


Gut für Mensch und Tier

Hervorzuheben ist die Möglichkeit, den Generator mit zwei Solarpanels zu betreiben, was besonders bei Sonnenschein interessant ist. Die Panels (122 cm × 53 cm; 4,7 kg) haben eine Leistung von je 100 W bei einem Wirkungsgrad von 23 %. Damit kann der Generator bei optimalen Bedingungen in ca. 8 Stunden vollständig aufgeladen werden.

Vielseitig

Der Generator verfügt über mehrere Anschlüsse, darunter einen AC-, zwei USB-, einen DC- und einen Zigaretten-anzünder-Ausgang. Dies ermöglicht die gleichzeitige Versorgung von Geräten wie Laptops, Kameras, Handys usw.

Nur ein 230-V-Anschluss am Gerät

Ein Punkt trübt jedoch die erste Begeisterung und schränkt das Einsatzgebiet etwas ein. Es sind zwar zwei 230-V-Schuko-Steckdosen (EU) vorhanden, eine davon ist mit einer schwarzen Steckdosenkappe jedoch fest verschlossen. An der anderen dürfen nur zweipolige Stecker angeschlossen werden. Mehrfachstecker, Steckdosenleisten oder Kabelrollen sind nicht zulässig. «Der Artikel wird approximativ, bestmöglich den CH-Normen entsprechend ausgeliefert, weshalb nur eine 230-V-Schuko-AC-Steckdose (EU) zur Verfügung steht», schreibt Brack auf seiner Webseite. Und dem Generator ist bei der Lieferung ein Blatt beigelegt, das diesen Hinweis ebenfalls enthält. Die Lieferung umfasst ergänzend einen Adapterstecker zur T21- Buchse. Der Generator kann, wenn er vorschriftsgemäss betrieben wird, also jeweils nur ein schutzisoliertes Gerät, eines mit einem Euro-Stecker, mit Energie versorgen. Plattenspieler und Stereoanlage zusammen gehen schon mal nicht. Auch die Kaffeemaschine und viele weitere Geräte, die einen dreipoligen Stecker haben, können mit diesem Notstromgerät nicht betrieben werden. Da dies zur Gewährleistung der Personensicherheit und aufgrund von Vorschriften so ist, wird es auch bei Geräten anderer Hersteller nicht anders sein.

Fazit zu unserem Notstromgenerator-Test

Der Jackery Explorer 1000 mit seinen beiden Solarpanels ist nicht günstig, aber man erhält robuste Technik, die auch den Einsatz im Freien unbeschadet übersteht. Die beiden Solarpanels mit je 100 W bieten eine interessante Möglichkeit, um im Freien Geräte, abgesehen von der grauen Energie für die Produktion von Panel und Generator, CO₂-neutral zu betreiben. Da wir den Test in den Wintermonaten gemacht haben, ist es schwierig, die Leistung der Solarpanels zu beurteilen. Es gibt aber einige Reviews, die die Kombination als «sehr gut» beschreiben. Was es zu berücksichtigen gibt, ist, dass ein Ventilator im Generator, der je nach Belastung gelegentlich anspringt, ziemlich laute Geräusche von sich gibt und die warme Luft über seitliche Schlitze nach aussen abgibt. Bei Brack.ch kostet der Jackery Explorer in Kombination mit den beiden Solarpanels knapp 2000 Franken (Stand Januar 2023). Wer auf der Suche nach einem Solar-Notstromgenerator ist und mit den Einschränkungen der Nutzung leben kann, erhält mit dieser Kombination eine gute Notstromversorgung für unterwegs und zu Hause. Die beiden Solarpanels sind sinnvoll und erhöhen die Autarkie, sofern die Sonne scheint.


Gut für Mensch und Tier

Hervorzuheben ist die Möglichkeit, den Generator mit zwei Solarpanels zu betreiben, was besonders bei Sonnenschein interessant ist. Die Panels (122 cm × 53 cm; 4,7 kg) haben eine Leistung von je 100 W bei einem Wirkungsgrad von 23 %. Damit kann der Generator bei optimalen Bedingungen in ca. 8 Stunden vollständig aufgeladen werden.

Vielseitig

Der Generator verfügt über mehrere Anschlüsse, darunter einen AC-, zwei USB-, einen DC- und einen Zigaretten-anzünder-Ausgang. Dies ermöglicht die gleichzeitige Versorgung von Geräten wie Laptops, Kameras, Handys usw.

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