Was bewegt und was beschäftigt die Lernenden der Elektrobranche? Wir bringen Licht ins Dunkel und porträtieren in diesem Spotlight Michael Dubach, Lernender Gebäudeinformatik, Fachrichtung Kommunikation und Multimedia im 3. Lehrjahr. Er arbeitet bei der hbTec in Büron.


Text: Annette Jaccard
Fotos: Michael Donadel


Michael Dubach haben wir bereits in eTrends 05/2021 als einen der ersten Gebäudeinformatiklernenden porträtiert. Wie ist es ihm bisher in seiner Lehre ergangen? Das und vieles mehr haben wir ihn auf einer Baustelle für ein Einfamilienhaus in Zofingen gefragt.

Wie bist du zu diesem Beruf gekommen?

Ich war im ICT Berufsbildungscenter an einem Besuchstag und machte danach eine Schnupperlehre als Multimediaelektroniker. Ich hatte auch eine Lehrstelle dafür bei der hbTec, nur dass diese dann in eine für einen Gebäudeinformatiker Fachrichtung Kommunikation und Multimedia umgewandelt wurde. So kam ich zu diesem Beruf.

Wie hat dein Umfeld auf die Berufswahl reagiert?

Es sind alle glücklich mit meiner Wahl.

Was schätzt du am meisten an deinem Beruf?

Er ist sehr abwechslungsreich mit seinen verschiedenen Sparten wie Internet und Multimedia. Ich kann die Technik zum Leben erwecken, das finde ich super. Zudem arbeite ich manchmal im Büro und manchmal auf der Baustelle. Meine Erwartungen haben sich jedenfalls voll erfüllt.

Welche Stärken kannst du in deinen Beruf einbringen?

Ich habe eine schnelle Auffassungsgabe und bin sehr gewissenhaft. Wenn mich etwas interessiert, z. B. ein Multiroomsystem, probiere ich es zuhause aus und schaue mir dafür auch Tutorials auf Youtube an. Technisch gesehen liegen meine Stärken bei Netzwerken und Access Points.

Was ist deine Lieblingsaufgabe?

Die Montage. Da spielt es für mich keine Rolle, was es ist. Auch die Konfiguration mittels Laptop gefällt mir.

Was ist dein Lieblingsfach in der Berufsschule?

Das kann ich nicht so genau sagen, weil wir ja im Modulsystem unterrichtet werden. Pro Modul beschäftigen wir uns intensiv mit gewissen Themen, danach sind sie aber abgeschlossen. Die Aufgabe mit dem «IoT-Hausprojekt» hat mir sehr gefallen (siehe eTrends 01/23).

Mit welchen Aufgaben kann man dich eher nicht motivieren?

Mit typischen Lehrlingsaufgaben, das heisst Ämtli wie die Kaffeemaschine putzen oder den Geschirrspüler ausräumen, aber das gehört halt dazu.

Wann fühlst du dich bei der Arbeit wertgeschätzt?

Wenn meine Meinungen und Ideen berücksichtigt werden oder wenn ich bei einem Problem gefragt werde. Ich finde es auch schön, wenn mich jemand bei seiner Arbeit um Unterstützung bittet.

Gibt es eine besondere Erfahrung/eine Geschichte aus deiner bisherigen Ausbildung, die du mit uns teilen möchtest?

Eine besonders schöne Arbeit konnten wir in einem Hotel ausführen. Es ging darum, für eine «Märchentür» spielerische Szenen zu entwickeln, ähnlich wie bei einem Escape Room. Die Installation von Heimkinos ist auch immer wieder eindrücklich. Das passt auch sehr zur hbTec, das Unternehmen deckt hier alle Bereiche ab.

Was macht dein Unternehmen besonders gut?

Wir sind nur vier Lernende im Betrieb und haben täglich Kontakt zu unserem Betreuer, das ist sehr positiv. Wir schauen im Betrieb auch alle zusammen Videos zu Neuheiten an, um immer auf dem neusten Stand zu sein. Technisch ist hbTec stark bei der Integration von Automation und Multimedia, wodurch vollständig vernetzte Gebäude entstehen.

Stimmt der Lohn für dich?

Im Vergleich mit anderen aus meiner Klasse durchaus.

Welches ist für dich in der Elektrobranche die grösste Innovation der letzten Jahre?

Dazu gehört sicher mein Beruf. Und die Hersteller sind innovativ, sie bringen ständig neue Produkte heraus. Das zwingt auch die Unternehmen, innovativ zu sein.

Was sollte die Elektrobranche aus deiner Sicht besser machen?

Das ist schwierig zu sagen, ich habe wenig Berührungspunkte mit den Verbänden.

Findest du, dass du einen modernen oder eher traditionellen Beruf erlernst?

Einen modernen, brandneuen.

Was möchtest du zukünftigen Lernenden weitergeben?

Dass sie immer mit der neusten Technologie arbeiten können, was toll ist, aber auch bedingt, dass sie sich immer à jour halten.

Was wirst du nach deiner Grundbildung machen?

Zuerst gehe ich ins Militär, danach will ich im Beruf weiterarbeiten.

In welchen Bereichen hast du als Person bereits etwas (einiges) lernen können?

Ich bin selbstsicherer geworden, es macht mir zum Beispiel keine Mühe mehr, mit Kunden zu telefonieren. Und ich habe mein Verständnis von Netzwerken und Steuerungen erweitert.

In den sechs Beiträgen im Jahr 2024 stehen vielversprechende und aufstrebende Talente der Elektrobranche im Mittelpunkt. Was denken sie, was erwarten sie, wie sehen sie die Branche? Lernen Sie, liebe Leserinnen und Leser, Persönlichkeiten kennen, die die Zukunft unserer dynamischen, spannenden und sehr zukunftsfähigen Branche mitgestalten werden. Alle porträtierten Lernenden tragen mit ihrer Arbeit dazu bei, dass die Transformation hin zu einer CO2-neutralen Schweiz in Angriff genommen werden kann.

Dies oder das?

Starkstrom oder Schwachstrom?

Schwachstrom

Auto oder Handy?

Eigentlich Auto, aber ich darf noch nicht fahren. Also Handy.

Mehr Geld oder mehr Ferien?

Mehr Geld. Wir haben schon sechs Wochen Ferien.

Sport oder chillen?

Chillen bzw. IT-Sachen ausprobieren.

Insel oder Grossstadt?

Insel

Stadt oder Land?

Land

Film oder Serie?

Film

Ananas auf Pizza – weg oder schmeckt?

Ich mag generell keine Ananas, also weg.


Vorname: Michael

Name: Dubach

Alter: 17

Hobbies: mein Beruf

Lieblingsmodul Berufsschule: Berufskunde

Lieblingsformel in der Elektrotechnik: p = u x i

Wunschnote Abschlussprüfung: 5

Zeit am Smartphone pro Tag: 3 Stunden

Lieblingsmusik: Pop, Hiphop

Lieblingsbuch/-film/-serie: Youtube-Videos zu technischen Themen

Dein meistgehörter Song in diesem Jahr? Weiss ich nicht

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