eco2friendly-DAY’25: Standortbestimmung mit Blick nach vorn

Der Branchenevent eco2friendly-DAY’25 zeigte im Luzerner KKL, wie sich die Schweizer Elektrobranche für die Zukunft aufstellt – mit Energie, Innovation und viel Austausch.

Redaktionelle Bearbeitung: eTrends

Es war nicht nur ein Rückblick auf 15 Jahre eco2friendly, sondern vor allem ein Ausblick: Der eco2friendly-DAY’25, am 12. Juni im Konzertsaal des KKL Luzern, stand ganz im Zeichen von Aufbruch und Engagement. Das diesjährige Motto lautete treffend: «Alles auf Zukunft – mit Engagement und Energie.»

Alle zwei Jahre versammelt sich die Elektrobranche der Schweiz zu diesem Anlass, um sich zu vernetzen und sich über neue Entwicklungen rund um Energieeffizienz und Gebäudetechnik zu informieren. Auch 2025 erwartete die Besucherinnen und Besucher eine vielfältige Mischung aus Fachreferaten, Showelementen und zahlreichen Möglichkeiten zum Austausch.

Bereits der Auftakt war besonders: Der Business-Magier Christian Bischof eröffnete den Tag mit einem magischen Intro. Danach übernahmen Judith Wernli und Pascal Grolimund die Moderation – professionell und unterhaltsam führten sie durch das Tagesprogramm.

Energie, E-Mobilität und Gebäudeautomation im Fokus

Den ersten Vortrag hielt Tim Frey, Geschäftsführer von EnergieSchweiz. Er schilderte, wie die Bundesförderungen der Energiestrategie 2050 den Weg ebnen sollen. Im Anschluss sprach Sabine von Stockar über das Potenzial des Minergie-Standards – und wie dieser die Energiewende im Gebäudebereich konkret voranbringen kann.

In der Pause ging es weiter mit Gesprächen, Networking und der Erlebniswelt im Luzerner Saal, wo Partnerprojekte von eco2friendly live zu erleben waren. Danach rückte die Elektromobilität in den Fokus: Christoph Schreyer vom Bundesamt für Energie analysierte die Stagnation im E-Auto-Markt – und zeigte auf, was es künftig zu beachten gilt.

Daniel Cathomen von Zumtobel Licht stellte Lösungen vor, wie sich mit Upcycling und intelligenter LED-Technik Nachhaltigkeit in der Lichtbranche umsetzen lässt. Danach wurde es sportlich: Nationaltrainer Patrick Fischer gab Einblicke, wie er mentale Ressourcen aktiviert – auch unter Druck.

Nach dem Mittagessen sorgte erneut Christian Bischof für Staunen. Seine Show «Wie man das Unmögliche möglich macht» knüpfte nicht nur inhaltlich an den Vormittag an – sie unterhielt auch bestens.

Matter, Solarenergie und emotionale Momente zum Schluss

Olivier Steiger von der Hochschule Luzern erklärte, warum der neue Smart-Home-Standard Matter ein Meilenstein ist: Er macht herstellerunabhängige Gebäudeautomation endlich alltagstauglich. Es folgten Einblicke in die Solarbranche und den Klimawandel: Swissolar-Geschäftsführer Matthias Egli sprach über lokale Stromnutzung, Gletscherforscher Matthias Huss über das dramatische Tempo des Abschmelzens in den Alpen.

Für einen emotionalen Schlusspunkt sorgte Louis Palmer: Der Abenteurer präsentierte sein neues Projekt «SolarButterfly» – und begeisterte damit wie schon 2023. Den Abschluss bildete ein interaktiver Vortrag der Ex-Skirennfahrer Tina Weirather und Marc Berthod. Ihr Thema: Scheitern, Risiko, Motivation. Und das Publikum wurde gleich miteinbezogen.

Der eco2friendly-DAY’25 dürfte vielen im Gedächtnis bleiben – nicht nur wegen der dichten Informationsfülle, sondern auch wegen der Impulse, die er setzte. Und die Vorfreude auf das nächste Branchentreffen ist bereits spürbar: beim eco2friendly-DAY’27.