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Hält Snapfix, was es verspricht?

Ein Projektbesuch zum 1-Jahr-Jubiläum des Montagesystems von Feller

Feller Snapfix

Wie schlägt sich das neue Montagesystem Snapfix von Feller in der Praxis? Wir haben eines der ersten grossen Projekte besucht, das Snapfix einsetzt, und im Interview auch kritisch hinterfragt.


Text: René Senn

Bilder: Michael Donadel


Vor rund sechs Jahren hat das Projekt Snapfix seinen Anfang genommen. Das Risiko zu scheitern, war mindestens genauso gross wie die Chance, den grossen Coup zu landen. «Welches dieser beiden Szenarien eintritt, werden die nächsten Jahre zeigen», haben wir im Oktober 2023 nach dem Medienlaunch geschrieben, wobei wir überzeugt waren, dass es ein Coup wird. Warum? «Neues bringt viele Vorteile, neue Chancen und die Möglichkeit, von der Planung bis zur Fertigstellung noch rationeller und effizienter zu bauen, als es heute möglich ist. Vereinfachung ist gefragt», war unsere Erklärung.

Seit April 2024 ist Snapfix auf dem Markt, also seit einem Jahr. Grund für uns von eTrends herauszufinden, wie sich das neue Befestigungssystem im Alltag bewährt. Wir haben uns deshalb auf den Weg ins St. Galler Rheintal gemacht mit dem Ziel «Altstätten, im Oberchirchlen». Das dortige Neubauprojekt umfasst zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 55 Eigentumswohnungen sowie ein weiteres Gebäude mit 27 Mietwohnungen, jeweils mit 2,5 bis 4,5 Zimmern. Die Nähe zum Bahnhof, Einkaufsmöglichkeiten und Schulen macht die Lage besonders attraktiv. Bauherrschaft ist die Fortimo AG, ein erfahrener Immobilienentwickler mit Sitz in St.Gallen.

Neues zu wagen, hat auch Vorteile

Verantwortlich für die Elektroinstallationen ist die Elektro Frei Rheintal AG. Von Projektleiter Stefan Kobler wollten wir wissen, wie Snapfix den Weg in dieses Projekt gefunden hat und vor allem, wie es sich bei der Installation macht. Denn die Überbauung Oberchirchlen ist laut Informationen von Feller eine der ersten grösseren in der Schweiz, bei der Snapfix von Anfang an durchgängig verwendet wird. Stefan Kobler und sein Filialleiter Thomas Loher waren massgeblich daran beteiligt, dass Snapfix zum Einsatz kommt, obwohl noch keine Erfahrungen damit vorlagen.

Stefan Kobler nennt sich selbst einen «alten Hasen in der Branche». Seit fast 25 Jahren betreut er Elektroprojekte, koordiniert Baustellen, bildet Lernende aus und entscheidet bei der Projektumsetzung mit.

Seit fast 25 Jahren betreut Stefan Kobler Elektroprojekte
Seit fast 25 Jahren betreut Stefan Kobler Elektroprojekte, koordiniert Baustellen, bildet Lernende aus und entscheidet bei der Projektumsetzung mit.

Das Interview

Stefan, ihr hattet vor einem Jahr den Mut, das neue Snapfix-System einzusetzen. 

Ja (lacht). Als das Projekt Oberchirchlen geplant wurde, war Snapfix gerade erst am Markt. Viele hätten gezögert, wir haben uns dafür entschieden und wollten von Anfang an die Vorteile nutzen, die Snapfix bietet. Es war der perfekte Moment für etwas Neues. Gemeinsam mit dem Elektroplaner haben wir auf das neue System gesetzt.

Dass es etwas Neues war, das du noch nicht gekannt hast, war kein Grund, darauf zu verzichten?

Ich sage immer: Ein Stromer, der nicht flexibel ist, hat den Job nicht richtig verstanden.

Und ihr konntet die Bauherrschaft einfach davon überzeugen?

In den Schoss gefallen ist uns dies natürlich nicht, nein. Wir mussten schon Überzeugungsarbeit leisten. Geholfen hat uns dabei sicher auch das neue Schalterdesign Edizio.liv von Feller, das gleichzeitig mit Snapfix lanciert worden war. Das Design ist am Schluss das, was die Bewohner:innen sehen. Und es passt, wie man in dieser Musterwohnung schön sieht, doch perfekt zu diesen modernen Wohnungen.

Hat sich durch Snapfix bei der Planung etwas geändert?

Nein, aus meiner Sicht spielt das System in der Planung noch keine grosse Rolle. Die grundlegenden Kombinationen und Installationsgegebenheiten bleiben gleich wie bei früheren Projekten. Natürlich muss man darauf achten, dass die passenden Einlassdosen verwendet werden. Aber das betrifft eher die Ausführung als die Planung selbst.

Musstet ihr beim Mauerwerk oder Beton speziell auf die Dosen achten?

Nein, eigentlich nicht. Ob Backstein oder Beton – wir konnten überall mit den Standarddosen arbeiten. Im Backstein haben wir die grüne NIS-Dose von HSB verwendet, bei den Kombikästen die schwarzen Dosen. Das hat alles gut funktioniert. Wichtig ist einfach, dass die Dosen einen Durchmesser von mindestens 68 mm haben.

Interview mit Projektleiter Stefan Kobler

Hat Snapfix die Installation für euch vereinfacht?

Absolut. Bei solchen Projekten gibt es einige Grundkombinationen, die sich immer wieder wiederholen. Mit Snapfix konnten wir alles vorplanen, alles vorbereiten und dann zügig montieren. Das ist im Mietwohnungsbau ein riesiger Vorteil.

Wie habt ihr Snapfix installiert, es gibt da ja verschiedene Herangehensweisen?

Wir haben sehr gute Erfahrungen gemacht, wenn wir nach dem Einzug der Drähte zuerst alle Montageplatten sauber und gerade befestigten und die Drähte aus diesem vorbereiteten Montagegrund erst mal noch rausstehen liessen.

Ihr habt also keine vormontierten Kombinationen, etwa vom Grossisten, bestellt?

Nein, für unseren Ablauf hat es sich besser bewährt, wenn wir die Elemente wie Schalter, Steckdosen und Jalousietaster während dem Anschliessen einzeln in die Kombinationen einklicken. Oder wie Snapfix ja sagt, einschnappen und viermal fixieren.

Warum?

Es war für uns einfacher, die Elemente in eine Mehrfachplatte einzubauen, als eine komplett vormontierte Platte mit all den Drähten dahinter zu handhaben.

Gab es Einschränkungen bei den möglichen Dosen oder Drittprodukten?

Nein, im Neubau ist das gar kein Thema mehr. Viele Hersteller bieten heute die etwas grösseren Dosen für Snapfix an. Diese Grösse hat den Vorteil, dass sie etwas mehr Platz für die Drähte bietet. Bei älteren Installationen braucht’s manchmal Adapter. Aber auch das ist machbar.

Und mit Drittprodukten von anderen Herstellern als Feller?

Wir haben in diesem Projekt im Korridorbereich zum Beispiel Präsenzmelder von Swisslux im Einsatz. Auch sie sind mit Snapfix-Adaptern verfügbar und passen so bestens.

 

 

«Es war der perfekte Moment für etwas Neues.»

Stefan Kobler Projektleiter Elektro Frei Rheintal AG

Wie geht ihr bei Eigentumswohnungen mit individuellen Kundenwünschen um?

Im Prinzip ist ja jede Wohnung ein Unikat. Wir besprechen mit den Kunden die Elektroplanung. Klar ist das aufwändiger, aber mit Snapfix sind Anpassungen im Finish eben auch viel einfacher als früher.

Du hast vorher beim Rundgang gesagt: «Das System ist die Lebensrettung für Servicemonteure.» Kannst du das etwas genauer erklären?

Möchte ein Kunde einer Eigentumswohnung zum Beispiel einen Dimmer über dem Esstisch anstelle eines Schalters, musst du nicht mehr die ganze Abdeckung aufschrauben und alles rausnehmen und wieder zusammenbauen. Du ziehst das entsprechende Snapfix-Modul raus, steckst das neue rein – fertig. Das spart enorm viel Zeit, eben gerade bei Serviceeinsätzen.

Dein nächstes Objekt machst du also wieder mit Snapfix?

Ja, auf jeden Fall. Für mich bietet das System viele Vorteile, auch beim Verputzen oder bei kleinen Unebenheiten.

Snapfix

Snapfix ist ein neuartiges, zweistufiges Befestigungssystem von Feller, das die Montage von Schaltern, Steckdosen und smarten Technologien erheblich vereinfacht. Es ersetzt die seit über 70 Jahren verwendeten Befestigungsplatten mit Bajonett-Befestigungssystem durch ein innovatives System, das aus einer symmetrischen Befestigungsplatte und einem roten Adapter besteht. Der Adapter wird mit einem hörbaren Klick in die Platte eingesetzt und an vier Ecken fixiert – daher der Name «Snapfix».

Snapfix reduziert die Komplexität in der Installation deutlich. Statt 92 verschiedenen Zinkplatten kommen nur noch neun Varianten zum Einsatz. Das vereinfacht die Lagerhaltung ebenso wie Planung und Bestellung. Durch den symmetrischen Ausschnitt lassen sich die Adapter flexibel um 90 Grad drehen, was mehr Spielraum bei der Montage bietet. Ein weiterer Vorteil: Alle Einsätze können von vorne getauscht werden. Das spart Zeit bei der Erstmontage und erleichtert spätere Anpassungen oder Wartungsarbeiten. www.feller.ch/snapfix

Warum?

Die neue Systemgrösse verzeiht kleinere Fehler im Rohbau. Die etwas breitere Abdeckung von Edizio.liv deckt mehr ab als früher Ediziodue. In diesem Projekt musste deshalb praktisch nichts nachgebessert werden. Auch das spart Kosten. Früher hat der Gipser verputzt, und dann war die Befestigungsplatte zu tief – die Träger hielten nicht, die Abdeckung verzog sich.

Noch ein weiterer Vorteil bei der Montage?

Selbst wenn die Befestigungsplatte mal etwas tiefer ist, lässt sich das neue Design immer noch gut befestigen. Das war früher mit der Ediziodue-Serie nicht ganz so einfach.

Und die Kritik, dass offenbar manchmal Elemente aus der Halterung herausgedrückt werden, kannst du die nach deinen Erfahrungen mit 82 Wohnungen nachvollziehen?

Nein, aber ich kann mir vorstellen, woran es liegen könnte. Ich lege grossen Wert auf eine saubere Installationstechnik. Wenn die Drähte in der Dose richtig «verstaut» wurden und die vier Schnapper korrekt eingeschnappt sind, kann der Snapfix-Einsatz gar nicht rausfallen, er ist ja fixiert. Wenn aber jemand nicht sauber arbeitet, ja dann…

Du legst grossen Wert auf Details – warum?

Weil sie auffallen. Wenn eine Steckdose schief ist oder das Logo auf dem Kopf steht, sieht man das. Es wirkt unruhig. Präzision ist ein Zeichen für saubere Arbeit. Das gehört für mich einfach dazu und hat auch etwas mit Berufsstolz zu tun.


Wir sehen in diesem Projekt auch erstmals das neue Design Edizio.liv, wir haben eingangs kurz darüber gesprochen. Hat der Architekt dies eingebracht?

Nein, die Entscheidung kam von uns. Wir haben die Bauleitung von Fortimo direkt angesprochen und gesagt: Feller bringt ein neues Produkt mit neuen Abdeckungen, und wir sehen das für dieses Projekt als Chance.

Habt ihr dazu eine Bemusterung gemacht?

Ja klar, wir haben entsprechende Muster abgegeben. Einige waren skeptisch, vor allem wegen dem Thema Staub und Oberfläche. Aber die meisten sagten: Das sieht richtig gut und modern aus. Meinungen, insbesondere zum Thema Design, gehen auseinander. Aber das gehört dazu.

Gibt es noch einen Tipp für die Praxis?

Ja (lacht)! Unbedingt dem Küchenbauer mitteilen, dass auch er die 68-mm-Dosen nehmen oder die Ausschnitte grösser machen muss als bisher.

Vielen Dank für die Zeit, die ihr euch genommen habt, um eure Erfahrungen mit dem Jubiläumsprodukt Snapfix mit uns zu teilen und uns einen Einblick in die schöne Musterwohnung im Oberchirchlen zu geben!

Feller SNAPFI – Effiziente Elektroinstallation in der Überbauung Oberchirlen

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Impressum

Textquelle: René Senn

Bildquelle: Michael Donadel

Informationen

www.feller.ch/snapfix

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Veröffentlicht am: 22.07.2025

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