BFE Energiedashboard

Das Bundesamt für Energie (BFE) hat heute ein Dashboard mit den wichtigsten Kennzahlen zur aktuellen Energieversorgungssituation der Schweiz aufgeschaltet (www.energiedashboard.admin.ch). Die Zahlen, beispielsweise zum Strom- und Gasverbrauch oder zur Inlandproduktion und zu Importen, werden laufend aktualisiert, sodass sich Interessierte jederzeit einen Überblick über die Versorgungslage verschaffen können. Das Dashboard wird in den kommenden Wochen weiterentwickelt und ausgebaut. Insbesondere soll die Datenqualität zum Stromverbrauch mithilfe von Methoden der Datenwissenschaft weiter verbessert werden.


Redaktionelle Bearbeitung: eTrends


Die im Dashboard aggregierten Zahlen basieren einerseits auf öffentlich zugänglichen Quellen, wie jenen des BFE sowie von den europäischen Verbänden der Stromübertragungs- und Gasnetzbetreiber (ENTSO-E, ENTSO-G), von Swissgrid, von Strom- und Gasbörsen und MeteoSchweiz. Andererseits werden für das Dashboard nicht öffentliche Daten verwendet, insbesondere von Swissgrid. Das Dashboard deckt aktuell den Strom- und Gasbereich ab. Erweiterungen auf andere Energieträger und Informationen sind in Prüfung.

Werbung

Datenqualität wird laufend verbessert

Nicht alle Daten sind derzeit auf Basis von Messungen verfügbar. Einige Daten werden von den jeweiligen Akteuren zudem relativ spät und in nicht vollständig befriedigender Qualität geliefert. Vor allem beim Stromverbrauch fliessen in das Dashboard deshalb Angaben ein, die auf Methoden der Datenwissenschaft beruhen, insbesondere des maschinellen Lernens. Das BFE arbeitet dazu mit dem Swiss Data Science Center zusammen.

Aufgrund der derzeit teils noch mangelhaften Datenqualität kann es im Dashboard in der Anfangszeit zu kurzfristigen Abweichungen und dadurch zu nachträglichen Anpassungen kommen. Das BFE treibt die Verbesserung der Datenqualität und Digitalisierung darum gemeinsam mit der Strom- und Gasbranche weiter voran. Bis Ende Januar soll so die Datenqualität insbesondere im Bereich des Stromverbrauchs stark verbessert werden. Dafür wird ein Modell erarbeitet, das auf anonymisierten Smart Meter-Daten beruht, die von einigen Schweizer Netzbetreibern mit einem hohen Smart Meter-Anteil in ihrem Netzgebiet zur Verfügung gestellt werden. In Kombination mit Wetterdaten und historischen Daten können so der Stromverbrauch und z.B. die Einsparungen in täglicher Auflösung für die Schweiz extrapoliert werden. Auch im Gasbereich sollte sich die Datenlage bis Ende Januar weiter verbessern.

Trotz dieser Schwachstellen, an deren Verbesserung intensiv gearbeitet wird, liefert das Dashboard bereits eine gute Übersicht zur Entwicklung der aktuellen Energieversorgungslage.

Die im Dashboard aggregierten Zahlen basieren einerseits auf öffentlich zugänglichen Quellen, wie jenen des BFE sowie von den europäischen Verbänden der Stromübertragungs- und Gasnetzbetreiber (ENTSO-E, ENTSO-G), von Swissgrid, von Strom- und Gasbörsen und MeteoSchweiz. Andererseits werden für das Dashboard nicht öffentliche Daten verwendet, insbesondere von Swissgrid. Das Dashboard deckt aktuell den Strom- und Gasbereich ab. Erweiterungen auf andere Energieträger und Informationen sind in Prüfung.

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren

Meteorologen liefern Prognosen für den PV-Ertrag

Meteorologen können Solarstrom-Erträge auf mehrere Tage hinaus mit ansprechender Verlässlichkeit vorhersagen. Die dafür erforderlichen Wettermodelle werden in einer internationalen Arbeitsgruppe unter Schweizer Leitung laufend verbessert.

Photovoltaik-Anlage auf Dach, Bild: Pixabay

Bundesrat stärkt Förderinstrumente für die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 23. November 2022 verschiedene Verordnungen im Energiebereich angepasst. Das Revisionspaket baut die Förderinstrumente für die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien aus. 

Woher stammt der Strom aus Schweizer Steckdosen?

2019 stammte der Strom aus Schweizer Steckdosen zu rund 75% (2018: 74%) aus erneuerbaren Energien: Zu 66% aus Grosswasserkraft und zu rund 8.4% aus Photovoltaik, Wind, Kleinwasserkraft und Biomasse.


Wohnsiedlung Bülach: Licht nach Bedarf

Intelligente Beleuchtung bedeutet, dass Kunstlicht nur dort brennt, wo sich Personen aufhalten und nur so hell leuchtet wie notwendig – Tageslicht inklusive. Praktisch wird dies mit vernetzten, dimmbaren Leuchten erreicht, wobei die Leuchten einen Sensor enthalten, welcher Anwesenheit und Tageslicht messen und die abgegeben Lichtmenge kontinuierlich und rasch dem Bedarf anpassen.

stationäre elektrische Speichersysteme - Titelbild

Stationäre elektrische Speichersysteme – darauf muss man achten

Selbst Energie zu erzeugen und zu verbrauchen, liegt im Trend. Damit dies effizient ist, braucht es Speichersysteme. Wir erklären, welche Vorschriften bei der Installation solcher Energiespeicher beachtet werden müssen.

Swiss Clean Battery - Feststoffakku: Industriespeicher

Schweizer Gigafactory zur Serienproduktion von reinen Feststoffakkus

Eine neu gegründete Firma aus der Ostschweiz revolutioniert mit ihrem seriell produzierten Feststoffakku den weltweiten Batteriemarkt.

Veröffentlicht am: