Welche Trends prägen den Markt für Ladestationen in den nächsten Monaten?

Der Markt wird weiter wachsen. Erstens sehen wir eine starke Nachfrage nach Ladestationen mit einfachen, skalierbaren und gut durchdachten Lösungen, dies für bestehende Gebäude und insbesondere Eigentumswohnungen.

Zweitens wird die Energieoptimierung durch intelligentes Laden immer wichtiger, inklusive dynamischem Lastmanagement, der Integration von Photovoltaik und von ZEV, einschliesslich der neuen virtuellen ZEV, die eine genaue Steuerung erfordern.

Und schliesslich bleibt die Nutzererfahrung zentral: Wir brauchen leistungsfähige Systeme, die vor allem einfach zu bedienen, zu installieren und zu warten sind.

Wie können Installateure und Elektroplaner aktiv zur Weiterentwicklung des Marktes beitragen?

Ihre Einbindung bereits in der Planungsphase ermöglicht es, realistische, skalierbare und an die Gegebenheiten vor Ort angepasste Lösungen zu realisieren. Installateure und Planerinnen spielen eine Schlüsselrolle bei der Verbreitung der Elektromobilität: Sie beraten die Kundschaft, vermitteln technische Zusammenhänge und führen die Projekte sauber aus. So tragen sie zur Energiewende bei. Indem sie sich zu offenen Standards wie dem OCPP weiterbilden und intelligente Ladelösungen anbieten, leisten sie einen aktiven Beitrag zum Aufbau eines soliden und nachhaltigen Marktes.

Gibt es neue Fähigkeiten oder Weiterbildungen, die Installateurinnen brauchen, um den künftigen Anforderungen im Ladeinfrastruktur-Markt gerecht zu werden?

Ja, und das ist ein entscheidender Punkt. Elektroinstallateure verfügen über wertvolles Fachwissen sowie über umfassende Kenntnisse der elektrischen Infrastruktur und der Gebäude. Dies stellt einen echten Mehrwert für unsere Projekte dar. Heute ist es ein grosser Vorteil, komplexe Anlagen zu verstehen, insbesondere solche, die mit Batterien, Photovoltaik oder Energiemanagementsystemen arbeiten. Um den Anforderungen des Marktes weiterhin gerecht zu werden, ist es entscheidend, dass Installateurinnen und Planer ihre Kenntnisse erweitern, sich aktiv an Projekten beteiligen, und vor allem neugierig bleiben auf das, was sich in der Branche bewegt.

Welche Trends prägen den Markt für Ladestationen in den nächsten Monaten?

Der Fokus verschiebt sich von der einzelnen Ladestation hin zum intelligenten Gesamtsystem. Gefragt sind flexible Lösungen mit offenen Schnittstellen, die AC- und DC-Stationen vernetzen, Lasten dynamisch steuern und sich ins Gebäudemanagement integrieren lassen. Entscheidend ist das smarte Lademanagement im Hintergrund. Mit FloatBridge setzen wir genau dort an: eine offene Plattform ohne Cloud-Zwang, die direkte Steuerung und Integration in EMS- und GMS-Systeme ermöglicht und mehrere Abrechnungsmodelle innerhalb eines Ladegrids bietet. Die Pilotphase läuft – der Marktstart ist für Ende 2025 geplant.

Wie können Installateure und Elektroplaner aktiv zur Weiterentwicklung des Marktes beitragen?

Sie sind entscheidend für die Umsetzung zukunftssicherer Ladeinfrastrukturen. Bereits in der Beratung, Planung und Umsetzung sollte darauf geachtet werden, dass Systeme langfristig erweiterbar bleiben. Offenheit für neue Technologien ist hierbei essenziell. Neben der passenden Hardware spielt die intelligente Systemintegration eine zentrale Rolle.

Gibt es neue Fähigkeiten oder Weiterbildungen, die Installateurinnen brauchen, um den künftigen Anforderungen im Ladeinfrastruktur-Markt gerecht zu werden?

Sie sollten sich mit Lastmanagement, Energiemanagement-Systemen (EMS), Netzwerktechnik und offenen Schnittstellen (z. B. OCPP) vertraut machen. Auch IT-Sicherheit und digitale Infrastruktur gewinnen an Bedeutung. Wir unterstützen unsere Partner mit gezielten Schulungen, um sie optimal auf die zukünftigen Anforderungen vorzubereiten.

Welche Trends prägen den Markt für Ladestationen in den nächsten Monaten?

Immer mehr Menschen setzen auf E-Autos – ein klarer Schritt in die Zukunft. In einem Land von Mieter:innen ist es entscheidend, dass Immobilienbesitzer:innen intelligente und skalierbare Ladelösungen anbieten. Leider können noch immer viele Mieter:innen ihr E-Auto in der eigenen Garage nicht laden. Der Trend sollte daher in Richtung skalierbarer und zukunftsfähiger Ladelösungen gehen, die allen zugutekommen.

Wie können Installateure und Elektroplaner aktiv zur Weiterentwicklung des Marktes beitragen?

Sie sind Schlüsselakteure, wenn es darum geht, Immobilienbesitzer:innen davon zu überzeugen, jetzt in eine zukunftsfähige Ladeinfrastruktur zu investieren. Der Fokus sollte auf einer effizienten Nutzung des Stroms und der Installation moderner Flachbandkabel liegen. Viele Mieter:innen fahren bereits elektrisch – jetzt gilt es, diesen Wandel durch tatkräftige Unterstützung der Immobilienbesitzer:innen weiter voranzutreiben.

Gibt es neue Fähigkeiten oder Weiterbildungen, die Installateurinnen brauchen, um den künftigen Anforderungen im Ladeinfrastruktur-Markt gerecht zu werden?

Zukünftig werden Themen wie V2H, später auch V2G, sowie die Integration von Systemen wie Wärmepumpen, PV-Anlagen und Ladestationen immer entscheidender. Umso wichtiger wird es, über fundiertes Fachwissen und Verständnis in diesen zukunftsweisenden Bereichen zu verfügen.

Tobias Schneider Teamleiter Elektromobilität, Optec AG

Welche Trends prägen den Markt für Ladestationen in den nächsten Monaten?

Die Integration der Ladeinfrastruktur in das Gesamtenergiesystem von Gebäuden und ein intelligentes, übergeordnetes Lastmanagement werden vor allem bei Unternehmen immer wichtiger. Zudem gewinnen benutzerfreundliche Lösungen wie Plug & Charge und schnellere DC-Ladesysteme zunehmend an Bedeutung. Diese Trends sorgen für eine effizientere, nachhaltigere und bequemere Ladeinfrastruktur.

Wie können Installateure und Elektroplaner aktiv zur Weiterentwicklung des Marktes beitragen?

Sie können den Elektroladestations-Markt vorantreiben, indem sie Kunden umfassend beraten und zukunftssichere Ladeinfrastrukturen mit intelligentem Lastmanagement planen. Durch den Austausch mit spezialisierten Lösungsanbietern sowie kontinuierliche Weiterbildung bleiben sie technologisch auf dem neuesten Stand. Die daraus resultierenden effizienten und wirtschaftlichen Lösungen tragen zur breiten Akzeptanz und nachhaltigen Entwicklung der Elektromobilität bei.

Gibt es neue Fähigkeiten oder Weiterbildungen die Installateurinnen brauchen, um den künftigen Anforderungen im Ladeinfrastruktur-Markt gerecht zu werden?

Sie sollten sich in Ladetechnik, Lastmanagement, V2G (Vehicle-to-Grid), Normen und Vorschriften, Photovoltaik-Integration und smarten Energiemanagement-Systemen weiterbilden. Spezielle Zertifizierungen für Ladeinfrastruktur und Schulungen zu digitaler Vernetzung und IoT-Lösungen sind ebenfalls wichtig, um zukunftssichere Installationen anbieten zu können.

Dominic Kämpf Verkaufsleiter E3/DC & E-Mobilität, Hager AG

Welche Trends prägen den Markt für Ladestationen in den nächsten Monaten?

Der Trend «zu Hause laden» geht weiter. Für den Grossteil der potenziellen E-Mobilisten ist das Laden zu Hause eine Grundvoraussetzung. Dies ist der Schlüssel, um der E-Mobilität zum endgültigen Durchbruch zu verhelfen.

Ein weiterer Trend ist V2H und zu einem späteren Zeitpunkt V2G. In diesem Bereich sind in den nächsten Monaten grosse Schritte zu erwarten, die vor allem im EFH-Bereich neue Möglichkeiten bieten werden.

Wie können Installateure und Elektroplaner aktiv zur Weiterentwicklung des Marktes beitragen?

Der endgültige Durchbruch der E-Mobilität wird kommen, wenn das Laden zur Nebensache wird. Dafür ist es wichtig, dass Laden sowohl zu Hause als auch bei der Arbeit möglich ist. Die Mehrkosten für die Ausbaustufe C1 (Power to Garage) sind bei einem Neubau oder einer Sanierung marginal und sollten automatisch vorgesehen werden. Somit können die Installateure und Planer mit einer vorausschauenden Planung und Beratung die E-Mobilität stark vorantreiben.

Gibt es neue Fähigkeiten oder Weiterbildungen, die Installateurinnen brauchen, um den künftigen Anforderungen im Ladeinfrastruktur-Markt gerecht zu werden?

Da die Komplexität vor allem bei grösseren Projekten zunimmt, ist es wichtig, dass sich die Installateure mit allen Aspekten der E-Mobilität auseinandersetzen. Viele Hersteller und Verbände bieten Schulungen an. Diese sind sehr zu empfehlen, um die verschiedenen Produkte kennenzulernen.

Wie überall gilt auch in der E-Mobilität: Nur wer weiss, was er macht, kann langfristige Kundenzufriedenheit erreichen.

Jonathan Geiger Produktmanagement, simplee AG

Welche Trends prägen den Markt für Ladestationen in den nächsten Monaten?

Virtuelle ZEVs sind seit Jahresbeginn 2025 gesetzlich erlaubt und ermöglichen die gemeinsame Energieerzeugung und den -verbrauch auf ausgedehnterer lokaler Ebene als es mit dem normalen ZEV-Modell bisher der Fall war. Die Einbindung von Ladeinfrastruktur in übergeordnete Energiemanagementsysteme (EMS) und solaroptimiertes Laden & MID-Zertifizierung sind ebenfalls wichtige Trendthemen. In der Zukunft werden sicher auch V2X, dynamische Energiepreise und netzdienliches bzw. netzfreundliches Ladeverhalten eine zunehmend grössere und flächendeckendere Rolle spielen.

Wie können Installateure und Elektroplaner aktiv zur Weiterentwicklung des Marktes beitragen?

Sie können durch ihr Fachwissen und ihr Interesse an Elektromobilität aktiv zur Weiterentwicklung des Marktes beitragen, indem sie innovative und zukunftsorientierte Produkte einsetzen, die Zeit und Kosten sparen. Besonders wichtig sind eine vorausschauende Planung und Installation von Ladeinfrastrukturen, sodass Erweiterungen jederzeit einfach und kosteneffizient realisiert werden können. Dadurch lassen sich nachträgliche, teure Anpassungen vermeiden, während gleichzeitig unnötige Anfangsinvestitionen reduziert werden.

Gibt es neue Fähigkeiten oder Weiterbildungen, die Installateurinnen brauchen, um den künftigen Anforderungen im Ladeinfrastruktur-Markt gerecht zu werden?

An allererster Stelle stehen hier zum einen die Workshops der Fachverbände mit Bezug zur Ladeinfrastruktur (z. B. Electrosuisse, Swiss e -Mobility, VSE), aber auch anbieterseitige Schulungen (z. B. seitens simplee), die für bestimmte Ladesysteme an verschiedenen Orten in der Schweiz angeboten werden. Hinzu kommen Weiterbildungen mit Fokus auf Gebäude-Energiemanagementsysteme (EMS) und Smart -Home -Systeme, die in Zukunft bezüglich Einbindung von Ladeinfrastruktur zunehmend interessant sein werden. Auch Know-how im Bereich Abrechnung, um Kunden und Partner bezüglich entsprechender Lösungen zu beraten, ist für Installateure heutzutage wichtig.


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