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94 Prozent Strom sparen mit intelligenter Beleuchtung

Bild: Fallstudie «SensoLight» Das untersuchte Gebäude der ASIG-Wohnsiedlung mit neuer, um 90 Prozent energieeffizienterer Treppenhausbeleuchtung


Wie gross ist das Energiesparpotenzial von intelligenten Beleuchtungen gegenüber konventionellen Lösungen? Die Schweizer Licht Gesellschaft (SLG) wollte exakte Zahlen und hat Messungen durchgeführt. Das Ergebnis ist überwältigend.


TEXT: MATTHIAS KÄSER, NEVALUX AG, STEFAN GASSER, ENERGYLIGHT


Die ASIG-Wohnsiedlung «Rütihof» in Zürich ist eine von sechs Fallstudien im Rahmen von «SensoLight», einem Projekt der Initiative energylight. Zur Siedlung gehören 17 Wohnhäuser mit 131 Wohneinheiten, im Mittelpunkt der Messungen standen die Treppenhaus- und Kellerkorridorbeleuchtung. Die messtechnischen Überprüfungen der alten und der neuen Anlage fanden immer im gleichen Gebäude an der Rütihofstrasse 69 statt. Das Resultat der Energie- und Leistungsmessungen, die in unterschiedlichen Zeiten sowohl im Winter als auch im Sommer durchgeführt wurden, lässt sich sehen: Die Energieeinsparungen liegen bei mehr als 94 Prozent!

Ausgangslage mit FL-Leuchten

Seit dem Bau der Siedlung 1991 sorgten Kompaktleuchtstofflampen und einige Glühbirnen für Licht im Treppenhaus. Im Untergeschoss wurde die Schaltung durch Bewegungsmelder gesteuert, in den Zonen mit Tageslicht durch Dämmerungsschalter. Die Leistung der installierten Leuchten im Wohnhaus an der Rütihofstrasse 69 betrug 560 Watt, die Beleuchtungsstärke lag im Betrieb bei durchschnittlich 30 Lux.

Die Firma nevalux AG, Spezialistin in Beleuchtungslösungen, schlug der ASIG eine Connected-Lighting- Lösung vor. Sämtliche Leuchten wurden durch intelligente LED-Leuchten der R-Serie von STEINEL mit integrierten Tageslicht- und Präsenzsensoren ersetzt. Die Sensorleuchten können zusätzlich mit einem Notlichtmodul ausgerüstet werden, das bei einem Stromunterbruch Licht garantiert. Insgesamt wurden im Wohnhaus, in dem die Messungen stattfanden, 22 Leuchten mit einer Gesamtleistung von 200 Watt installiert. Die Beleuchtungsstärke im Betrieb beträgt im Mittel 80 Lux, was einer Zunahme von 50 Lux gegenüber der alten Beleuchtung entspricht.

Intelligente Lichtbegleitung

Der integrierte Hochfrequenzsensor erkennt, ob Licht benötigt wird oder nicht, und schaltet in einen individuell festgelegten Lichtmodus. Betritt eine Person das Gebäude oder verlässt sie die Wohnung, schalten die Treppenhausleuchten in ihrer Nähe ins Hauptlicht. Die Leuchten in den oberen und unteren Etagen hingegen sind nur im Grundlichtmodus aktiv.

Sobald sich eine Person auf die Leuchten zubewegt, schalten sie ebenfalls ins Hauptlicht. Verlässt die Person einen Sensorbereich, dimmen die Leuchten erst in den Grundlichtmodus, bevor sie ganz abschalten. Das Licht läuft also im wahrsten Sinne des Wortes Stufe um Stufe voraus, Nutzerinnen und Nutzer betreten nie eine unbeleuchtete Zone.

Bild: Fallstudie «SensoLight» Das untersuchte Gebäude der ASIG-Wohnsiedlung mit neuer, um 90 Prozent energieeffizienterer Treppenhausbeleuchtung


Wie gross ist das Energiesparpotenzial von intelligenten Beleuchtungen gegenüber konventionellen Lösungen? Die Schweizer Licht Gesellschaft (SLG) wollte exakte Zahlen und hat Messungen durchgeführt. Das Ergebnis ist überwältigend.


TEXT: MATTHIAS KÄSER, NEVALUX AG, STEFAN GASSER, ENERGYLIGHT


Die ASIG-Wohnsiedlung «Rütihof» in Zürich ist eine von sechs Fallstudien im Rahmen von «SensoLight», einem Projekt der Initiative energylight. Zur Siedlung gehören 17 Wohnhäuser mit 131 Wohneinheiten, im Mittelpunkt der Messungen standen die Treppenhaus- und Kellerkorridorbeleuchtung. Die messtechnischen Überprüfungen der alten und der neuen Anlage fanden immer im gleichen Gebäude an der Rütihofstrasse 69 statt. Das Resultat der Energie- und Leistungsmessungen, die in unterschiedlichen Zeiten sowohl im Winter als auch im Sommer durchgeführt wurden, lässt sich sehen: Die Energieeinsparungen liegen bei mehr als 94 Prozent!

Ausgangslage mit FL-Leuchten

Seit dem Bau der Siedlung 1991 sorgten Kompaktleuchtstofflampen und einige Glühbirnen für Licht im Treppenhaus. Im Untergeschoss wurde die Schaltung durch Bewegungsmelder gesteuert, in den Zonen mit Tageslicht durch Dämmerungsschalter. Die Leistung der installierten Leuchten im Wohnhaus an der Rütihofstrasse 69 betrug 560 Watt, die Beleuchtungsstärke lag im Betrieb bei durchschnittlich 30 Lux.

Die Firma nevalux AG, Spezialistin in Beleuchtungslösungen, schlug der ASIG eine Connected-Lighting- Lösung vor. Sämtliche Leuchten wurden durch intelligente LED-Leuchten der R-Serie von STEINEL mit integrierten Tageslicht- und Präsenzsensoren ersetzt. Die Sensorleuchten können zusätzlich mit einem Notlichtmodul ausgerüstet werden, das bei einem Stromunterbruch Licht garantiert. Insgesamt wurden im Wohnhaus, in dem die Messungen stattfanden, 22 Leuchten mit einer Gesamtleistung von 200 Watt installiert. Die Beleuchtungsstärke im Betrieb beträgt im Mittel 80 Lux, was einer Zunahme von 50 Lux gegenüber der alten Beleuchtung entspricht.

Intelligente Lichtbegleitung

Der integrierte Hochfrequenzsensor erkennt, ob Licht benötigt wird oder nicht, und schaltet in einen individuell festgelegten Lichtmodus. Betritt eine Person das Gebäude oder verlässt sie die Wohnung, schalten die Treppenhausleuchten in ihrer Nähe ins Hauptlicht. Die Leuchten in den oberen und unteren Etagen hingegen sind nur im Grundlichtmodus aktiv.

Sobald sich eine Person auf die Leuchten zubewegt, schalten sie ebenfalls ins Hauptlicht. Verlässt die Person einen Sensorbereich, dimmen die Leuchten erst in den Grundlichtmodus, bevor sie ganz abschalten. Das Licht läuft also im wahrsten Sinne des Wortes Stufe um Stufe voraus, Nutzerinnen und Nutzer betreten nie eine unbeleuchtete Zone.

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Projekt «SensoLight»

«SensoLight» ist ein Projekt der SLG-Initiative energylight, das von energieschweiz unterstützt wird. Die Fallstudien des Projekts nehmen Anwendungen auf, die für intelligente Beleuchtungslösungen besonders interessant sind. Dazu gehören Parkgaragen, Verkehrsflächen in Wohnhäusern und Pflegeeinrichtungen, Schulzimmern, Industriehallen und weiteren Gebäudetypen. Die Resultate der Fallstudien werden in einem Bericht und Leitfaden für Planer und interessierte Bauherrschaften zusammengefasst und als Grundlage für Infoveranstaltungen und Schulungen verwendet.

Schwarmintelligenz spart Energie

Zusätzlich zum Haupt- und Grundlicht, die individuell zwischen 1 und 100 Prozent eingestellt werden können, vermittelt ein optional zuschaltbares Backlight ein besonderes Ambiente im Treppenhaus. Dieser sogenannten Schwarmintelligenz ist es zu verdanken, dass das Licht ein sicherer Begleiter im Treppenhaus ist. Die smarte Technologie ist auch hauptsächlich für die massiven Energieeinsparungen verantwortlich.

Bei intelligenten Beleuchtungslösungen wird nebst den Bewegungen von Personen auch der Anteil des Tageslichts berücksichtigt. Ist es beispielsweise im Eingangsbereich tagsüber hell genug, schaltet das Licht gar nicht erst ein.

Intelligentes Licht
Sicher dank Schwarmintelligenz Das Licht läuft Personen im Treppenhaus voraus und lässt niemanden im Dunkeln stehen. Hinter ihnen dimmt es in den Grundlichtmodus, bevor es ganz ausschaltet.

Messumfang und Vorgehen

Die Messungen im Objekt Rütihofstrasse 69 waren sehr umfassend. Es wurden Lastgang-Messungen in drei Perioden durchgeführt mit einem Messintervall von einer Minute. Die erste Messperiode fand mit alter Beleuchtung während 20 Tagen im Februar 2021 statt. Die zweite mit der neuen Lichtlösung erstreckte sich über einen Monat im Sommer 2021, und die dritte und letzte Messung erfolgte während 20 Tagen im Oktober und November 2021. Diese langen Messperioden im Winter sowie im Sommer machten eine äusserst genaue Beurteilung der alten und neuen Beleuchtung und der erzielten Energieeinsparungen möglich.

In der Elektroverteilung wurde ein mobiles Leistungs- und Energiemessgerät mit integriertem Datenlogger installiert. Die drei Elektroabgänge der Beleuchtung (Keller, Korridor/ Treppe EG und Korridor/Treppe EG bis 3. OG) wurden separat erfasst. Parallel zur Lastgang-Aufzeichnung wurden Sensoren für die Beleuchtungsstärke installiert, die die Werte der Ein- und Ausschaltungen der Leuchten ermittelten.


 Daten zur Messung im Überblick 


Datum Messung alte Leuchten:
5.–25. Februar 2021

Datum Messung mit R-Serie:
15.10.–4.11.2021

Die Tageslänge ist in beiden Messperioden exakt gleich lang.


Anzahl Leuchten im Messbereich
20 Stück - (insgesamt wurden 393 Leuchten installiert)


Messergebnisse Treppenhaus UG
Total kWh neu: 0,998
Total kWh alt: 9,869
Ersparnis: 89,89%


Messergebnisse Treppenhaus EG, 3. OG
Total kWh neu: 3,25
Total kWh alt: 66,455
Ersparnis: 95,11%


Messergebnisse Korridor Keller
Total kWh neu: 1,45
Total kWh alt: 26,92
Ersparnis: 94,62%


Messergebnisse über alle Zonen hinweg
Total kWh neu: 5,70
Total kWh alt: 103,24
Ersparnis: 94,48%


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Textquelle: Matthias Käser und Stefan Gasser

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Veröffentlicht am: 18.04.2023

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