Wie erkenne ich, ob mein Gebäude eine zu hohe Grundlast hat?
Ein Indikator ist der Energieverbrauch ausserhalb der Betriebszeiten. Wenn nachts oder am Wochenende mehr als ein paar Hundert Watt verbraucht werden, obwohl niemand anwesend ist, besteht vermutlich Optimierungspotenzial.
Welche Geräte sind typische heimliche Energiefresser?
IT-Infrastruktur wie Router, Switches, Monitore oder Dockingstationen, aber auch Heizungsumwälzpumpen, Beleuchtung ohne Bewegungsmelder oder nicht genutzte Ladegeräte. Diese Geräte laufen oft rund um die Uhr.
Welche Messgeräte eignen sich für den Einstieg?
Smarte Steckerleisten mit Verbrauchsmonitoring, mobile Energie-Logger oder CMS-Stromsensoren in der Verteilung bieten einen einfachen Einstieg. Für grössere Anlagen empfiehlt sich der Einsatz kommunikationsfähiger Energiezähler.
Wie lange sollte gemessen werden?
Philipp Richner empfiehlt eine Dauer von mindestens ein bis zwei Monaten. Erst dann lassen sich Muster erkennen und zuverlässige Aussagen treffen.
Welche rechtlichen Vorgaben gelten in der Schweiz?
Das Energiegesetz (EnG) und die Energieverordnung (EnV) verlangen bei grösseren Gebäuden Verbrauchsmonitoring, den Nachweis von Einsparungen und teils konkrete Effizienzmassnahmen als Fördervoraussetzung oder Pflicht.