Xesar Release 3.1 - Einfachheit geht in die nächste Runde
Xesar wird durch das Update inklusive neuem Installation Manager noch einfacher und noch besser. Eine weitere Neuerung: Das Xesar-Tablet kommuniziert mit den Xesar-Komponenten der neuen Generation (G 2.1) per Funk.
Redaktionelle Bearbeitung: eTrends
«Die PC-Installation von Xesar hat einige unserer Partner immer wieder vor Herausforderungen gestellt, die nun keine mehr sind. Die entsprechende Hilfe bekommen Nutzerinnen und Nutzer bei Xesar 3.1 durch den neuen Installationsmanager», erklärt Erich Gärtner, Abteilungsleiter Produktmanagement Elektronik. Dabei wird schrittweise durch die Softwareinstallation geführt. Alle notwendigen Systemeinstellungen werden geprüft und bei Fehlern entsprechende Lösungen angeboten. Auch wenig geschulte Benutzer können die PC-Installation in kürzester Zeit fehlerfrei durchführen.
Zeitersparnis durch super-flexible Wartung
Eine weitere wichtige Neuerung: Die neuen Xesar-Komponenten (G 2.1) wie Drücker oder Wandleser kommunizieren mit dem Xesar-Tablet über Funk. Die Vorgängergeneration, Xesar 2-Komponenten (G 2), zeichnete sich bereits durch einfache Wartung und schnelle Übertragung der Daten aus. Es blieb aber immer noch ein Verbindungskabel, das physisch angesteckt werden musste, um alle Aufgaben erledigen zu können. Doch mit Xesar 3.1 hat das ein Ende: Für die Durchführung der Wartungsaufgaben benötigt es keine Kabelverbindung mehr. Ein Knopfdruck, und der Wartungstechniker hat den Überblick. Das Tablet scannt alle neuen Xesar-Komponenten im Umkreis. Danach können alle notwendigen Wartungsaufgaben wie beispielsweise Firmware-Updates oder die Synchronisierung der Blacklist sogar gleichzeitig in Auftrag gegeben werden. So gewinnt der Techniker viel Zeit für andere anfallende Tätigkeiten. Die Reihenfolge legt er dabei auch noch selbst fest, je nachdem, wie sein Zeitplan für den Tag aussieht. Wer aber die Wartung weiterhin mit dem Verbindungskabel durchführen möchte, kann dies so machen.
Die Komponenten sagen Hallo
Neu ist auch, dass über das Xesar-Tablet Komponenten aufgefordert werden können, sich zu identifizieren. Dann blinken sie mehrmals und geben ein kurzes akustisches Signal ab. Bei etwaigen Unklarheiten der Türkomponenten-Zuordnung kann der Wartungstechniker die Komponenten aus der Entfernung unkompliziert identifizieren. Das spart mir als EVVA-Partner viel Zeit und vereinfacht die Installation der Anlage.
Funk ein und aus mit nur einem Medium
Eine weitere vereinfachende Neuerung bei Xesar 3.1: Das Bluetooth-On-/Off-Medium. Unabhängig von der Software-Version kann der Funk damit an den Komponenten ein- und ausgeschalten werden. Somit kann Xesar 3.1 auch weiter in funksensitiven Bereichen eingesetzt werden. Zusätzlich kann der Funk auch bei Bestandsanlagen ohne Funk verbaut und bei einem späteren Update auf die Version 3.1 in seiner vollen Ausbaustufe einfach wieder aufgedreht und eingesetzt werden.
Einer für alle
Alle neuen Xesar-Komponenten (G 2.1) sind mit Bestandsanlagen ab Xesar 2.2 kompatibel, auch ohne Software- oder Firmware-Update. Den vollen Funktionsumfang bekommen Kunden jedoch nur durch die Inbetriebnahme von Xesar 3.1. «Wenn unsere Kunden alle Vorzüge der neuen Version nutzen möchten, dann empfehle ich, dass sie unbedingt auf Xesar 3.1 updaten. Das ist natürlich – so wie alle Softwareanwendungen bei EVVA – kostenfrei», freut sich Gärtner.
«Xesar 3.1 ist ein weiterer Meilenstein in der Geschichte von Xesar. Das Update erhöht die Wartungsfreundlichkeit und die Lebensdauer der Komponenten. Das Motto «Einfachheit» wurde hier wieder einmal unter Beweis gestellt», freut sich Erich Gärtner, Abteilungsleiter Produktmanagement bei EVVA Sicherheitstechnologie GmbH.
Interview mit Urban Stenz, Geschäftsleiter EVVA Sicherheitstechnologie AG
Welche Neuheiten aus Ihrem Hause dürfen Elektroinstallateure und -planer im Jahr 2022 erwarten?
Dieses Jahr haben wir bereits Neuheiten präsentiert, zum einen das Software-Update 3.1 für unser elektronisches Zutrittssystem Xesar. Ein weiteres Produkt, das elektronische, aber auch mechanische Schliessanlagen perfekt ergänzt, ist der EMZY, oder auch elektronischer Motorzylinder. Er wird derzeit neu überarbeitet und bald auf den Markt gebracht.
Wie spüren Sie die aktuelle Pandemie, und wie gehen Sie mit den Herausforderungen um?
Erst 2019 hatte EVVA ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert – und schon im Folgejahr kam alles anders, als man es sich vorstellen konnte. Die Corona-Pandemie beeinflusste die globale Wirtschaft massiv. Dennoch waren wir vom ersten Lockdown im März 2020 kaum betroffen. Gründe dafür sehen wir in der hohen Fertigungstiefe, so dass wir von Lieferkettenproblemen weitgehend verschont geblieben sind. Die Produktionen in der Schweiz und im Headquarter konnten aufrechterhalten werden – wenngleich vorübergehend mit einer auf die Hälfte reduzierten Produktionsmannschaft.
Die Krise war aber bis jetzt auch ein Treiber für die noch einmal beschleunigte Digitalisierung. Für die Aufgaben in den Bereichen Digitalisierung und Industrie 4.0 investiert EVVA bis 2023 ein Volumen von 20 Mio. Euro. Zwei Drittel davon werden für hochklassige Automatisierungslösungen aufgewendet, wie zum Beispiel kollaborierende Roboter (Cobots) oder die Produktions-Informations-App PIA für eine internationale Auftragsverfolgung und -steuerung in allen Niederlassungen.
Welche Trends werden in den nächsten Jahren auf uns zukommen?
Die grosse Herausforderung für die Branche besteht in Zukunft bei den Themen Integration und Konvergenz. Um auch hier Innovationsführer zu sein, geht EVVA Kooperationen z.B. mit dem Fraunhofer Forschungsinstitut oder mit externen Partnern in der angewandten Entwicklungsarbeit ein.
EVVA verfolgt dabei konsequent den Ansatz, die mechanischen und elektronischen Zutrittssysteme noch stärker zu integrieren, um optimale Lösungen aus beiden Welten zu entwickeln. Letztlich wird Integration nicht nur zwischen Zutrittssystemen stattfinden, sondern auch mit anderen Software-Systemen selbstverständlich funktionieren. EVVA wurde 2020 als «Green Factory» ausgezeichnet und ist Trigos-Preisträgerin – unter anderem aufgrund der digitalen, intelligenten Gebäudeleittechnik und der Clean-Production-Initiative.
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