Die Elektromobilität eröffnet vielfaltige Potenziale: die direkte Nutzung von Strom in Fahrzeugen sowie die Integration von Speicherlösungen, die netzdienliche Funktionen übernehmen können. Ganz vorne in diesem Geschäft spielt ein kleines, aber feines Unternehmen aus Winterthur mit.
Text: René Senn, Fotos: Designwerk Technologies AG, René Senn
Zwei Dinge sind Tatsache: Die Transportbranche packt die Umsetzung der Elektrifizierung viel professioneller an als es die individuelle Mobilität bisher getan hat, und der Wandel hin zum E-LKW ist im vollen Gang. Die Elektrifizierung des Schwerlastverkehrs erfordert eine leistungsfähige Ladeinfrastruktur, mit der Nutzfahrzeuge auf längeren Strecken oder im Dauer- und Schichtbetrieb wirtschaftlich und effizient betrieben werden können. Zeit ist Geld – ein stehendes Fahrzeug kann kein Geld verdienen, was sich negativ auf die Rentabilität auswirkt.
Mit einem Ladesystem im Megawattbereich lassen sich Ladezeiten signifikant verkürzen. Ergänzend stellt sich jedoch die Frage: Wie geht ein Transportunternehmen energietechnisch vor, wenn am Abend alle Lkw auf einmal laden müssen? Denn dies würde zu erheblichen Lastspitzen führen, und natürlich sind negative Auswirkungen auf das Stromnetz zu vermeiden. Das hört sich an wie eine unlösbare Aufgabe. Ist es nicht: eine sehr innovative und praktisch anwendbare Lösung kommt aus der Schweiz, genauer gesagt aus Winterthur.