Neue Statistik zur Wasserkraft Schweiz

Am 1. Januar 2024 waren in der Schweiz 705 Wasserkraftzentralen mit einer Leistung grösser als 300 Kilowatt in Betrieb (1.1.2023: 693 Anlagen). Die maximal mögliche Leistung ab Generator hat gegenüber dem Vorjahr um 26 MW (Megawatt) zugenommen. Diese Zunahme ist auf mehrere Neuanlagen und Erneuerungen zurückzuführen.


Textquelle: BFE
Redaktionelle Bearbeitung: eTrends


Die erwartete Energieproduktion der in der Wasserkraftstatistik enthaltenen Kraftwerke ≥300 kW lag 2023 bei 37'171 Gigawattstunden pro Jahr (Vorjahr: 37'260 GWh/Jahr).

Der gesamte erwartete Zubau aller Neubauten betrug rund 67 GWh/Jahr, wovon das Kraftwerk Augand mit 35 GWh/Jahr den grössten Anteil trägt.

Die periodische Aktualisierung der Produktionserwartungen der bestehenden Anlagen ergab eine Reduktion von -90 GWh/a. Dies ist vor allem auf die unterdurchschnittliche Hydrologie der letzten Jahre im Tessin und in Graubünden zurückzuführen.

Die Kantone mit den grössten Produktionserwartungen sind das Wallis mit 10'335 GWh/Jahr (27,8 %), Graubünden mit 7'909 GWh/Jahr (21,2 %), Tessin mit 3'550 GWh/Jahr (9,5 %) und Bern 3'395 GWh/Jahr (9,1 %).

Im Jahr 2023 standen 12 Zentralen mit einer geplanten Jahresproduktion von 52 GWh im Bau.

Gemäss geltendem Energiegesetz soll die durchschnittliche jährliche Wasserkraftproduktion bis 2035 auf 37‘400 GWh ansteigen (Richtwert). Die Entwicklung wird im Rahmen des «Monitoring Energiestrategie 2050» beobachtet. Das Monitoring stützt sich auf die vorliegende Statistik der Wasserkraft. Für das Monitoring wird jedoch von der erwarteten Energieproduktion gemäss Statistik der wirkungsgradbereinigte Verbrauch der Zubringerpumpen abgezogen und danach die Produktion der Wasserkraftwerke <300 kW addiert. Daraus ergibt sich für das Monitoring eine mittlere inländische Produktion im Jahr 2023 von 36'708 GWh/a (-66 GWh/a gegenüber dem im Vorjahr gemeldeten Wert).

Veröffentlicht am: