Sie begleiten Elektroprojekte von der Planung über die Installation bis zur Übergabe an die Kunden. Sie sind gemäss NIV kontrollberechtigt und führen elektrotechnische Messungen im Bereich der Niederspannungs-Installationsverordnung (NIV) durch. Ihre Kerngebiete sind die Installation, die elektrotechnische Sicherheit, die Kontrolltätigkeit und auch die Planung. Das Arbeitsgebiet umfasst die Gebäude- und Kommunikationstechnik. Zu ihren Kunden gehören sämtliche Betreiber und Nutzer elektrotechnischer Anlagen. Sie arbeiten bei der Kundschaft vor Ort und im Büro.
Nach erfolgreich abgeschlossener Grundbildung mit EFZ und den gemäss der jeweiligen Prüfungsordnung geforderten Jahren an Berufserfahrung haben die jungen Berufsleute die Chance, sich branchenspezifisch in drei unterschiedlichen Fachrichtungen weiterzubilden. Dieser erste Schritt der formalen Weiterbildung ist oft auch ein erster Schritt zu mehr Verantwortung im Unternehmen.
Vorbereitung in einer Weiterbildungsinstitution
Um sich optimal auf die offizielle Berufsprüfung vorzubereiten, die EIT.swiss zentral in Zürich-Altstetten abnimmt, lohnt sich ein Lehrgang an einer offiziellen Weiterbildungsstätte. Die Kurse werden block- oder wochenweise angeboten. Die Vorbereitungszeit dauert je nach Institut 1,5 bis 2 Jahre. Nach dem Vorbereitungskurs können sich Personen, die sich dafür fit fühlen, bei EIT.swiss zur offiziellen Berufsprüfung anmelden. Die Prüfungsdaten werden auf der Webseite von EIT.swiss und im EIT.swiss Magazin ausgeschrieben.
Elektroprojektleiter/innen Installation und Sicherheit (BPEL)
Elektroprojektleiter/innen Planung (BPPL)
Anstelle der Schwerpunkte «Installation und Sicherheitskontrolle» liegt der Schwerpunkt dieser Fachrichtung in der Planung. Das typische Arbeitsgebiet ist eine Planungsabteilung in einem Installationsbetrieb oder die Mitarbeit in einem Elektroplanungsbüro. Elektroprojektleiter/innen Planung leiten Elektroprojekte von der Planung über die Installation bis zur Übergabe an die Kunden. Ihre Kerngebiete sind die Planung aller Installationen im Stark und Schwachstrombereich sämtlicher elektrotechnischer Anlagen. Eine ihrer wichtigsten Aufgaben ist die Koordination der Baustelle, sowohl fachlich als auch terminlich. Zu ihren Kunden gehören sämtliche Betreiber und Nutzer elektrotechnischer Anlagen sowie Bauherren und Generalunternehmen. Sie arbeiten bei der Kundschaft vor Ort und im Büro und stehen dabei in engem Kontakt mit den involvierten Personen- und Interessengruppen.
Projektleiter/innen Gebäudeautomation (BPGA)
Sie begleiten Gebäudeautomationsprojekte von der Planung über die Installation bis zur Übergabe an die Kunden. Der Schwerpunkt liegt auf dem Projektmanagement und der technischen Bearbeitung. Diese ist wichtig, denn die Projektleiter/innen Gebäudeautomation orchestrieren die optimale Vernetzung aller gebäudetechnischen Anlagen. Ihre Aufgabe ist die Definition, Planung, Koordination sowie die Vernetzung der unterschiedlichen Systeme zu einem gesamtheitlichen System, dies unter Einbezug aller Arbeitsgattungen wie HLKS und E-Anlagen. Zu ihren Kunden gehören sämtliche Betreiber und Nutzer elektrotechnischer Anlagen sowie Bauherren und Generalunternehmen. Sie arbeiten bei der Kundschaft vor Ort und im Büro und pflegen dabei enge Kontakte mit den involvierten Partnern auch anderer Gewerke, Lieferanten und Hersteller.
Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen der Grundbildungen zum/zur Montage-Elektriker/in EFZ, Elektroinstallateur/in EFZ, Telematiker/in EFZ, Gebäudeinformatiker/in EFZ und Elektroplaner/in EFZ haben die Möglichkeit, sich im angestammten handwerklichen Bereich weiterzuentwickeln und die Berufsprüfungen zum eidgenössischen Fachausweis abzulegen. Zur Auswahl stehen ihnen die drei Berufsprüfungen Elektroprojektleiter/in Installation und Sicherheit, Elektroprojektleiter/in Planung sowie Projektleiter/in Gebäudeautomation. In den Boxen sind sie genauer beschrieben.
Zahlreiche junge Berufsleute nutzen diese erste formale Weiterbildung dazu, um sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln. EIT.swiss fordert für die Zulassung zur Berufsprüfung von Elektroinstallateuren, Telematikern, Gebäudeinformatikern und Elektroplanern zwei Jahre Berufserfahrung, von Montage-Elektrikern vier Jahre. Wann der optimale Zeitpunkt für die Weiterbildung ist, kann jede und jeder für sich selbst bestimmen. Einige starten möglichst bald damit, andere schätzen es, nach der Grundbildung vertiefte Praxiserfahrung zu sammeln.
Mehr Verantwortung übernehmen
Die jungen Berufsleute sind motiviert, die Berufsprüfung zum eidgenössischen Fachausweis zu absolvieren, weil sie im Unternehmen mehr Verantwortung übernehmen oder sich am Arbeitsmarkt besser positionieren wollen. Um diese Ziele zu erreichen, müssen sie die technischen Grundlagen vertiefen und benötigen Kompetenzen in den Bereichen Projektführung, Planung, Installations- und Sicherheitskontrolle, Leadership, Kommunikation und Personalmanagement.
Welche Eigenschaften haben Elektroprojektleiter/innen?
- Sie sind interessiert an Technik
- Sie können logische Zusammenhänge erkennen
- Sie möchten sich laufend weiterentwickeln
- Sie möchten Führungsaufgaben übernehmen
- Sie haben Spass an Kommunikation und Teamwork
- Sie haben einen erfolgreichen EFZ-Abschluss in der Elektrobranche
Wir sind Zukunft
Die Jungen haben unsere ganze Aufmerksamkeit verdient. Sie sind das Potenzial unserer Branche, die Heldinnen und Helden von morgen, die Zukunft oder besser gesagt der Grundstein für unsere Zukunft. Investieren wir in sie, investieren wir in eine nachhaltige, ökonomische, ökologische und vernetzte elektrische Schweiz.
Hier findest du weitere Berufe: «Wir sind Zukunft»
Partner
Der Nachwuchs ist eine Investition in die Zukunft! Die nachfolgenden Firmen unterstützen die Nachwuchsförderung im Rahmen der Aktion «Wir sind Zukunft» von EIT.swiss in Zusammenarbeit mit eTrends:
Wir stellen vor: den Beruf des/der ...
Veröffentlicht am: